Mitgenommen bei „Metropolis — Leben in einer Großstadt“ und einfach hier vergraben…
1. Welchen Feedreader benutzt Du und seit wann?
Seit über einem Jahr verwende ich eine vedeckte und passwortgeschützte Installation von Gregarius. Da ich wegen meines Lebensstiles von ständig wechselnden Plätzen aus das Internet nutze, brauche ich einen Reader im Internet. Die Preisgabe meiner Lesegewohnheiten gegenüber einem kommerziellen Anbieter oder gar einer Datenkrake wie Google kommt für mich nicht in Frage.
2. Wieviele Feeds hast Du abonniert, wieviele davon sind Blogs (in %)?
Es sind insgesamt 132 Feeds. Einige davon dienen aber meiner Bequemlichkeit, da ich auch die Kommentarfeeds meiner eigenen Projekte aggregiere, um beim normalen Lesen meiner Standardquellen auf gewisse Entwicklungen in meinen Blogs und Websites aufmerksam zu werden und gegebenenfalls schnell reagieren zu können. Das gleiche gilt für einige Foren, bei denen ich administrativ tätig bin. (Ich liebe übrigens Foren mit RSS-Feeds, leider gehört dies bei den „großen“ Boardlösungen nicht zur Standardfunktionalität. Und ich liebe bbPress, wo man einen Feed für alles mögliche hat, sogar für Suchergebnisse.) Mit solchen Hilfsmitteln kann auch ein Obdachloser im Internet so einiges „wuppen“, ohne täglich stundenlang online sein zu müssen.
Wenn ich diesen, meiner Bequemlichkeit geschuldeten Missbrauch des Feedreaders nicht zu „den Blogs“ zähle, denn sind etwa 70 Prozent meiner Quellen Blogs.
3. Wieviele Feeds liest Du täglich (wöchentlicher Schnitt)?
Ich habe das noch nie gezählt. Angesichts des gegenwärtigen Content-Klauens liefern die meisten Blogger ja nur noch eine kurze Zusammenfassung als Feed aus, und ich muss deshalb oft die Quelle lesen. Ob ich das tue, hängt nicht von der Quelle ab (uninteressante Quellen habe ich nicht), sondern vom thematischen Schwerpunkt, der in der Zusammenfassung sichtbar wird.
Ich hasse übrigens heise online dafür, dass der Text im Feed genau so nichtssagend wie die Überschrift ist. Ein bisschen mehr würde doch schon gehen, zum Beispiel die ersten zehn Wörter des Artikels oder so etwas.
4. Dein meistgelesenster Feed/deutscher Blog-Feed?
5. Welche Nachrichtenseiten hast Du abonniert (nenne max. 3)?
BooCompany, Fefes Blog und Photoshop Disasters… 😉
Ich meide den normalen Auswurf der Journaille und ziehe es vor, mir die Produkte dieses Bullshit-Fließbandes von anderen Bloggern vorverdauen zu lassen. Denn ich habe einen empfindlichen Magen…
6. Dein erstes und Dein letztes Blog im Reader?
Das erste ist BooCompany, das letzte ist Wunsch und Wille…
Auch, wenn es so aussieht, ich sortiere nicht alphabetisch.
7. Lesegewohnheit: alphabetisch, chronologisch, durcheinander?
Strikt chronologisch absteigend über alle aggregierten Inhalte, aber immer wieder auch einmal ein Blick in jene Quellen, die es nicht verdienen, im Brausen der Aktualität zu versinken.
8. Hast Du Blogs/Feeds, von denen Du nicht zugeben würdest, dass Du sie liest, im Reader?
Aber jede Menge. Vor allem auch ein bisschen wirres Zeug vom Randbereich der allgemeinen Paranoia und Geschreibsel mit eher esoterischem Hintergrund. Tatsächlich werde ich auf einige Entwicklungen vor allem über diesen Kanal aufmerksam. Und denn gibt es da noch diese paar Stolpersteine im Netz, diese Blogs mit rein persönlichen Hintergrund, die ich vor allem deshalb lese, weil ich mich persönlich angesprochen fühle oder die Interessen dieses Menschen interessant finde. Aber in meinen oft vor Ernst strotzenden Texten würde ich niemals offen zugeben, dass ich mir so etwas gebe…
Geht das nicht jedem echten Blogger so, dass er nicht auch ein paar Quellen läse, die gar nicht nach Hochglanz und Konzept aussehen? 😉